Wie FDP-Politikerin Strack-Zimmermann in der Ukraine-Krise gegen Hass und Drohungen kämpft

Marie-Agnes Strack-Zimmermann ist nicht zurückhaltend. Die FDP-Politikerin vertritt klare Meinungen, klare Haltungen. Und sie tut das direkt, gerade heraus, manchmal pfeilgerade. Ob sie nun den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz bei einer Karnevalsveranstaltung als „Flugzwerg aus dem Mittelstand“ betitelt, für den sich die CDU schämen müsse. Oder ob sie dem Bundeskanzler Versagen und schlechte Kommunikation bei Waffenlieferungen an die Ukraine vorwirft.
Nicht selten erntet Strack-Zimmermann, seit dieser Legislatur Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestags, Kritik für ihre Aussagen, auch ihr Auftreten. Das gehöre dazu, sagt die 65-Jährige zu Business Insider, „als Politikerin muss man sich ein dickes Fell zulegen.“
Was leider auch dazu gehört, sind Dinge, die über Kritik weit hinausgehen. Hass, Beleidigungen, Bedrohungen. Im Netz, bei öffentlichen Auftritten, auf dem Weg nach Hause. Anfeindungen, die gegen Strack-Zimmermann seit Russlands völkerrechtswidrigem Angriff auf die Ukraine drastisch zugenommen haben. Die ein Ausmaß annehmen, das kaum mehr zu beherrschen ist.