Welcher Weg führt aus dem Ukraine-Krieg? Marie-Agnes Strack-Zimmermann & Ralf Stegner | maischberger
Marie-Agnes Strack-Zimmermann sieht zum aktuellen Zeitpunkt keine Chance für Verhandlungen mit Wladimir Putin. Die Ukraine müsse erst einmal militärisch in die Lage versetzt werden mit Russland zu verhandeln, so die FDP-Politikerin. Bezüglich des Raketeneinschlags in Polen am Dienstag sagt Strack-Zimmermann, das besonnene Handeln der NATO sei genau das Richtige gewesen. Hinsichtlich der Debatte über die Herkunft des Geschosses warnt sie vor einer Täter-Opfer-Umkehr: Der Kriegstreiber sei Wladimir Putin. Zudem solle Deutschland bei den Waffenlieferungen eine Führungsrolle übernehmen und vorangehen, statt sich in die Initiative der europäischen Nachbarländern einzureihen. Ralf Stegner sieht den Ausweg aus dem Ukraine-Krieg vor allem in der Diplomatie. Auf keinen Fall dürfe sich Deutschland in eine militärische Führungsposition begeben, so der SPD-Außenpolitiker. Aufgrund der deutschen Geschichte stehe eine solche Rolle dem Land angemessen. Die Unterstützung der Ukraine dürfe in gemeinsamer Teamarbeit mit den Verbündeten erfolgen, doch keinesfalls als Vorreiter.