Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann

Welche Baustellen Kramp-Karrenbauer als Verteidigungsministerin erbt

Symbolfoto von Aleksandar Pasaric via Pexels

Seit von der Leyens Amtsantritt ist der Verteidigungsetat um ein Drittel auf jährlich 44 Milliarden Euro gestiegen. Das Problem: Ministerium und Bundeswehr sind so organisiert, dass selbst der Einkauf von Bekleidung mehrere Stellen im Ministerium und im zentralen Koblenzer Beschaffungsamt monatelang beschäftigt. „Versäulung und Zentralisierung in den Organisationsstrukturen wirken kontraproduktiv“, sagt Bartels.

Auch die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann plädiert dafür, den Einkauf endlich pragmatisch zu regeln. ‚Man kann auch mal schauen: Was hat die Polizei, was haben die anderen europäischen Armeen. Und wenn es um Socken und Schuhe geht, können das die Streitkräfte ja auch bei zivilen Herstellern kaufen‘, sagt sie.

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Strack-Zimmermann fordert, dass die neue Verteidigungsministerin ‚sich zuallererst die Staatssekretäre vorknöpfen muss. Die beiden Beamten waren mitverantwortlich für viele der Pannen und die Berateraffäre‘, sagt die Politikerin. Sie wirft dem Apparat vor, ‚ein gewisses Eigenleben zu führen‘.“

Artikel von Donata Riedel