Warum 2027 eine Frau ins Schloss Bellevue gehört

Neulich bei „Miosga“ hatte Carsten Linnemann mal eine Idee: „Ich würde mich freuen, wenn es mal eine Bundespräsidentin gibt, die wählen wir bald. Und so eine Bundespräsidentin würde Deutschland guttun.“
Der frühere Kanzler Olaf Scholz hat das bereits im vergangenen Jahr im stern-Interview gefordert: “Ich würde mich freuen, wenn wir 2027 eine Frau ins Schloss Bellevue wählten.“ Eine, die mithelfen will, dass diese Forderung kein Lippenbekenntnis bleibt, ist Bundestagspräsidentin Julia Klöckner. Die aktuelle Nummer Zwei im Land bringt es auf den Punkt: „Auf der Liste der Bundespräsidenten stehen seit 1949 zwölf Männer, keine Frau. Das ist das Gegenteil von Gleichberechtigung. Es wird höchste Zeit für Normalität auch im höchsten Staatsamt.“
Eine weitere Politikerin, die mit ihrem Fachgebiet Verteidigung dort spielt, wo „Mann“ sich lange Zeit gar keine Frauen vorstellen konnte, ist Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Die FDP-Politikerin und langjährige Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, hat einen Vorschlag, wie man das von Haßelmann beschriebene Problem ganz einfach lösen könnte: „Warum 2027 nicht mal ausschließlich Frauen als Kandidatinnen ins Rennen schicken? Es gibt genug Persönlichkeiten, die infrage kommen. Auch die Herren dürften im Laufe der letzten 78 Jahre erkannt haben, dass nicht nur sie dafür geeignet sind.“