VIDEO | Strack-Zimmermann nach Wahl in Polen: "Enttäuschung für Europäer"

Im Interview Strack-Zimmermann äußert Enttäuschung über die Wahl des neuen polnischen Präsidenten, der offen das Ziel verfolgt, die Reformagenda von Premierminister Donald Tusk zu behindern. Sie betont die möglichen destabilisierenden Folgen für die innenpolitische Lage in Polen sowie für den europäischen Zusammenhalt insgesamt. Polen spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Ukraine im anhaltenden Konflikt, beherbergt eine große Zahl ukrainischer Flüchtlinge und trägt maßgeblich zur Stabilität der Region bei. Strack-Zimmermann warnt davor, dass die konfrontative Haltung des neuen Präsidenten gegenüber der EU - einschließlich der Ablehnung des Einflusses aus Brüssel und der möglichen Gefährdung von EU-Fördermitteln - die politische und wirtschaftliche Lage Polens zusätzlich verkompliziere. Sie hebt hervor, dass die polnische Wirtschaft in erheblichem Maße von EU-Geldern profitiert, die neue Führung jedoch durch ihre Rhetorik dieses Verhältnis untergraben könnte. Im Interview wird zudem auf den Aufstieg nationalistischer und europaskeptischer Kräfte in mehreren EU-Mitgliedstaaten wie Ungarn und der Slowakei eingegangen, die die Grundwerte der EU - Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Solidarität - bedrohen.