VIDEO | Strack-Zimmermann bei "maischberger" zu Lage in der Ukraine zwei Jahre nach dem russischen Überfall

Strack-Zimmermann hatte kürzlich angekündigt, bei der kommenden Abstimmung über Anträge zur weiteren Unterstützung der Ukraine sowohl den Antrag der Ampel-Koalition als auch den der Union zu unterstützen. Kernproblem sei hier, dass der Ampel-Antrag zwar sehr gut sei, jedoch die Lieferungen von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine nicht explizit vorsehe. Da dies von der Unionsfraktion in ihrem Antrag gefordert werde, würde sie auch diesem zustimmen. Ziel sei weiterhin, dass die Ukraine den Krieg gewinnen müsse.
Dass dies militärisch möglich ist, bezweifelt Amira Mohamed Ali. Laut Militärexperten sei dies ausgeschlossen. Deshalb brauche es nun diplomatische Verhandlungen, um zunächst einen Waffenstillstand und später Frieden zu erzeugen. Die Lieferung von Taurus lehnt sie ab. Dies werde „nicht kriegsentscheidend sein“. Man müsse wegkommen von der moralischen Perspektive: „Die Ukraine gewinnt den Krieg nicht, sie verliert ihn gerade.“ Sie hege „keine Sympathie für das russische Regime“. Dennoch brauche es Verhandlungen, auch um die Verluste nicht noch größer werden zu lassen, so Mohamed Ali.
Laut Strack-Zimmermann sei der russische Präsident Putin ein „Diktator und Mörder“, Russland „rüste extrem auf“ und teste regelmäßig die Reaktionsfähigkeit der NATO. Dies müsse man ernst nehmen. Sowohl Strack Zimmermann als auch Mohamed Ali sprechen sich dennoch gegen eine Wiedereinführung der Wehrpflicht aus. Und auch bei der Frage nach dem Schuldigen für den Tod des Oppositionellen Alexej Nawalny sind sich die Politikerinnen einig: Es sei offensichtlich, dass die Schuld dafür beim russischen Staat und Präsident Putin liege.