Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann

VIDEO | „Das Bild, was Gerhard Schröder auf die SPD wirft, macht mich richtig traurig“

Marie-Agnes Strack-Zimmermann im Welt talk
Screenshot aus der Sendung

„Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat die Entscheidung zur Lieferung von Gepard-Panzern an die Ukraine als ‚wirklich großen Schritt‘ bezeichnet, den man nun nicht zerreden oder mit noch weitergehenden Forderungen überstrapazieren dürfe. 

Im WELT Talk sagte die FDP-Politikerin: ‚Die Bundesregierung macht jetzt einen wirklich großen Schritt. (…) Und ich bitte wirklich, jetzt nicht zu sagen: „Das ist toll, dass ihr das macht – aber was kann man denn noch machen?“ Das ist schon mal – für die Bundesrepublik, als die wir nie geglaubt haben, so etwas machen zu müssen, dass wir überhaupt in diese Situation kommen, ein riesiger Schritt.‘

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Die Drohungen und Warnungen aus Moskau, etwa vor einem dritten Weltkrieg, dürfe nicht zu einer Angststarre führen, warnte Strack-Zimmermann: ‚Wir dürfen nicht erstarren in der Annahme, es könnte etwas kommen, sondern wir müssen jetzt auch zeigen, dass wir wehrhaft und wehrfähig sind – und heute hat Deutschland gezeigt, dass es auch wehrfähig ist.‘

Viel zu lange habe Deutschland in den vergangenen Jahren nicht entschlossen genug auf die aggressive russische Expansionspolitik reagiert, Verschleppungen und Vergewaltigungen nicht gestoppt, etwa bei der Krim-Annektion – das müsse nun aufhören: ‚Wir haben das ja gesehen, und es wurde auch darauf reagiert – aber im Grunde genommen wurde doch lala darauf reagiert. Und das war die Blaupause und das Vorspiel zu dem, was jetzt passiert. Und jetzt muss man machen, jetzt muss man klar sagen: Jetzt ist Schluss.‘

Nun sei es an der Zeit für Putin zu lernen, dass Europa und die Nato sehr wohl auch mit Härte reagieren können. Das habe Putin überrascht, glaubt Strack-Zimmermann: ‚Wladimir Putin hat die Europäische Union nicht verstanden. Er hat sie, wenn ich das so salopp sagen darf, schlichtweg als Weicheier abgetan. (…) Jetzt – zum ersten Mal – erkennt er, dass dieses Europa zusammensteht, so unterschiedlich wir sind. Und jetzt sieht er, dass die NATO eben nicht, wie Macron gesagt hat, „hirntot“ ist, sondern eine wirkliche Macht entwickelt. Und ich glaube, das ist für ihn hochirritierend.‘“