Strack-Zimmermann zur Andacht im Essener Dom
Dazu hatte sich die FDP-Verteidigungspolitikerin den Bibelvers „Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch“ aus dem Johannes-Evangelium ausgesucht.
„Der russische Angriff auf die Ukraine war die Reaktion auf das kollektive Wegschauen des Westens im Jahr 2014, als die Krim annektiert und der Donbass angegriffen wurde“, sagte Marie-Agnes Strack-Zimmermann zu Beginn ihres Vortrags. „Putin hat gesehen: Es kann Krieg und Gewalt geben und keiner schaut hin.“ Das Völkerrecht verbiete den Angriff eines Landes auf ein anderes Land, fährt die FDP-Verteidigungspolitikerin fort. Es erlaube aber die Verteidigung. „Auch mit Waffen. Und es erlaubt auch, diese zu liefern. Ich weiß, wie verstörend das ist.“ Russland habe das Völkerrecht gebrochen. „Und wir entscheiden gerade darüber, ob das der letzte Krieg in Europa sein wird oder ob viele weitere folgen werden.“ Der russische Präsident kenne nur die Sprache der Gewalt.