Strack-Zimmermann zu Versprechen des Kanzlers, Ukraine so lange zu unterstützen we nötig: "Nett, reicht aber nicht"
Aus Sicht von Experten will Russland mit dem Raketen- und Drohnenbeschuss erreichen, dass der Ukraine im Winter der Vorrat ausgeht und die Energieversorgung lahmgelegt wird. Um das zu verhindern, müssen sich Deutschland und die EU aus Sicht der FDP-Wehrexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann noch deutlich stärker engagieren. „Die Ukraine braucht Europas Unterstützung, und Europa braucht die Ukraine, will sie in den kommenden Jahren nicht von Putin angegriffen werden“, sagte die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestags der Süddeutschen Zeitung.
Kiew benötige mehr Munition, mehr Ersatzteile und auch deutsche Taurus-Marschflugkörper, um russische Raketenabschussbasen weit hinter der Front treffen und Nachschublinien unterbrechen zu können. Das Versprechen von Kanzler Olaf Scholz (SPD), die Ukraine so lange zu unterstützen wie notwendig, klinge „nett, reicht aber nicht“, sagte Strack-Zimmermann. „Wo ist die viel beschworene europäische Panzerallianz, wo bleiben die Jagdflugzeuge F16, um die passende Antwort auf die russische Luftüberlegenheit zu geben?“