Strack-Zimmermann zu Putins Drohgebärden: Abschuss von Kreml-Flugzeugen nur "Ultima Ratio"

Nach diversen Verletzungen des Luftraums von Nato-Staaten durch Russland hat sich die Vorsitzende des Sicherheits- und Verteidigungsausschusses im Europäischen Parlament, Agnes Strack-Zimmermann von der FDP, zurückhaltend geäußert zum Vorschlag aus Reihen der Union, russische Flugzeuge im Nato-Luftraum abzuschießen. „Die Aufgabe unserer Luftwaffe ist es, das Eindringen feindlicher Flugzeuge in unseren Luftraum zu verhindern und diese Flugzeuge entsprechend abzudrängen“, sagte Strack-Zimmermann dem „Tagesspiegel“. „Ein Abschießen wäre die Ultima Ratio. Unsere Luftwaffe wird wissen, wann sie was zu tun hat.“
CDU-Außenexperte Jürgen Hardt hatte zuvor Gegenmaßnahmen bis hin zum Abschuss russischer Kampfjets gefordert. „Der Kreml braucht ein klares Stoppschild“, sagte der außenpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Wirkung werde nur die „klare Botschaft an Russland“ zeigen, „dass jede militärische Grenzverletzung mit militärischen Mitteln beantwortet wird, bis hin zum Abschuss russischer Kampfjets über Nato-Gebiet“. Hardt befürchtete: „Jetzt sind es Luftraumverletzungen, bald der Beschuss einzelner Ziele, dann kommen russische Soldaten.“