Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann

Strack-Zimmermann über Ukraine-Gespräche: "Der Bundeskanzler sollte nicht in Trumps Falle tappen"

Vor den Gesprächen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Montag in Berlin warnt die FDP-Außenpolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann vor einer deutschen Sonderrolle und mahnt eine Geschlossenheit Europas an.

„Dass über einen möglichen Frieden gesprochen wird, ist gut. Nichtsdestotrotz darf dies keine ausschließlich deutsche Angelegenheit sein, sondern ganz Europa muss an der Seite der Ukraine sitzen“, sagte Strack-Zimmermann, Vorsitzende des Sicherheits- und Verteidigungsausschusses im Europäischen Parlament, dem Tagesspiegel.

Mit Blick auf die Gespräche am Montag in Berlin sagte sie: „Den Ukrainern gegenüber sitzen die Vereinigten Staaten und verhandeln im Interesse Russlands und augenscheinlich auch im eigenen wirtschaftlichen Interesse.“ Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer Waffenruhe und einem nachhaltigen Frieden komme, sei daher „äußerst gering, denn Putin will die totale Zerstörung und Übernahme der gesamten Ukraine“.