Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann

Strack-Zimmermann kritisiert Amerikaner für mutmaßlichen Friedensplan scharf

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im EU-Parlament, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, hat eine angebliche Einigung zwischen den USA und Russland über ein Ende des Krieges gegen die Ukraine deutlich kritisiert. Die mutmaßlichen Inhalte der Einigung seien zwar noch nicht bestätigt, sie passten aber ins Bild: „Das ist die Ausführung eines Diktatfriedens“, sagte Strack-Zimmermann im rbb24 Inforadio. Wenn all das ernsthaft das Angebot der Vereinigten Staaten sei, „dann kann man sagen, das ist dann der schriftliche Beweis: Nein, die Amerikaner sind weder unsere Freunde noch unsere Verbündeten in Zukunft“, sagte die FDP-Politikerin.

Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump eine angebliche Einigung mit Russland verkündet. „Ich glaube, wir haben einen Deal mit Russland“, sagte der US-Präsident in Washington, D. C. Nun müsse er noch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj überzeugen, was schwieriger sei. Die US-Regierung hatte der Ukraine verschiedenen Medienberichten zufolge vorgeschlagen, Gebiete an Russland abzutreten. Demnach beinhaltet der US-Vorschlag, die Annexion der Halbinsel Krim anzuerkennen sowie die aktuellen Frontlinien des Krieges als Teil eines ukrainisch-russischen Friedensabkommens „einzufrieren“.