Staatsgeheimnis

Es werden also Weichen gestellt. Ein Streitpunkt dabei ist, wie viele Milliarden Euro zusätzlich das Verteidigungsressort von Ministerin Ursula von der Leyen abbekommt.  

Deshalb hat es bei manchem Beobachter Verwunderung ausgelöst, dass Generalinspekteur Eberhard Zorn erstmals den Bericht zur Materiallage der Hauptwaffensysteme der Bundeswehr zur Geheimsache erklärte. Zugegeben: In den vergangenen Jahren hatte die Offenlegung, wie wenig von dem Gerät der deutschen Streitkräfte tatsächlich fahren, fliegen oder schwimmen kann, regelmäßig zu ungläubigem Erstaunen geführt. Aber wenn von der Leyen an zusätzliche Steuermilliarden kommen will - in diesem Jahr sind es über 42 Milliarden - muss sie Bedürftigkeit offenlegen und darf sie nicht verstecken. Es hat deshalb etwas für sich, wenn die verteidigungspolitische Sprecherin der FDP, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die Einstufung des Berichts als „dämlich“ bezeichnet.