Russlandfreunde im Kanzleramt? Brisante Vorwürfe um Berliner Museum

In einem heiklen Fall, der ein Museum in Berlin betrifft, rücken Bundeskanzler Olaf Scholz und sein Beraterteam in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Der Trägerverein des deutsch-russischen Museums Karlshorst zählt seit seiner Gründung Vertreter des russischen Verteidigungs- und Außenministeriums zu seinen Mitgliedern…Einige Mitglieder des Trägervereins, die nicht aus Russland stammen, möchten die Zusammenarbeit daher beenden. Allerdings soll aus dem Kanzleramt ein Veto gegen diesen Schritt gekommen sein. Es wird behauptet, Scholz sei von „Russlandfreunden“ umgeben. Dieser Fall ist nicht nur brisant, sondern auch komplex.
Zu Beginn dieses Jahres äußerten die nicht-russischen Mitglieder des Beirats den Wunsch, nicht mehr mit ihren russischen Kollegen zusammenzuarbeiten.
Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Verteidigungspolitikerin der FDP, berichtet, dass die deutschen Ministerien dem Wunsch des Beirats zugestimmt hätten. Dann sei jedoch das Kanzleramt eingeschritten: „Dass das Kanzleramt den Ausschluss staatlicher russischer Beiratsmitglieder nach der Zustimmung des AA, BKM und des BMVg allein blockiert, zeigt, dass die russischen Beharrungskräfte im Kanzleramt größer sind als befürchtet“, so Strack-Zimmermann gegenüber unserer Redaktion.