"Regierung will schnelleren Nachschub an Schutzmasken"

„Um den Mangel an Schutzmasken und -kitteln in der Coronakrise einzudämmen, versucht die Bundesregierung den Ankauf zu beschleunigen. Dafür hat sie ein besonderes Verfahren gestartet, in dem Lieferverträge ohne weitere Verhandlungen über den Kaufpreis zustande kommen. Zuerst hatte die Welt am Sonntag darüber berichtet.
Das Open-House-Verfahren sieht vor, dass Anbieter mindestens 25.000 OP-Masken, Schutzkittel oder FFP2-Mundschutze anbieten können und der Bund diese zu einem von ihm selbst festgelegten Preis kauft – das ist einfacher und schneller als das sonst geltende Vergaberecht mit Ausschreibungen.
Kliniken und andere Einrichtungen klagten zuletzt immer wieder über einen akuten Mangel an Schutzausrüstung, die für die Behandlung und Pflege von Corona-Patienten notwendig ist. Es reiche nicht, die Zahl der Intensivbetten zu erhöhen, wenn es an der Grundausrüstung fehle.
FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann forderte eine ‚Luftbrücke‘, um den Transport von Ausrüstung von China nach Deutschland zu organisieren.“