Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann

Porträt der FDP-Spitzenkandidatin für die Europawahl: "Eurofighterin" mit scharfer Zunge

Mit einem Zebrastreifen fing alles an. Der habe vor der Kita ihrer Kinder gefehlt, sagt Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Um ihn durchzusetzen, ging sie 1999 in die Kommunalpolitik. Heute sind ihre drei Kinder längst erwachsen und sie selbst ist schon Großmutter. Aber die 66-Jährige ist jetzt auf dem Zenit ihrer politischen Karriere: Als Spitzenkandidatin der FDP und der Allianz der Liberalen und Demokraten in Europa (Alde) will die „Eurofighterin“, wie es auf einem Wahlplakat heißt, ein besseres Ergebnis für die Liberalen bei der Europawahl am 9. Juni holen als vor fünf Jahren. Damals kam die FDP in Deutschland auf schmale 5,4 Prozent. Immerhin lag sie damit über der Fünf-Prozent-Hürde – ein Ergebnis, das die FDP in vielen aktuellen Umfragen oft nicht mehr erreicht. „StraZi“, wie sie in Düsseldorf und Berlin auch bezeichnet wird, weil ihr Name einfach zu lang ist, soll das Ruder herumreißen.