OB-Wahl 2020: Warum 25 Prozent zum Sieg reichen könnten
Den politischen Alltag beherrscht im Moment die Europawahl, in den politischen Köpfen aber geht es schon um die Kommunalwahl 2020. Die Parteien sondieren im Moment ihr Spitzenpersonal, nach den Sommerferien geht es dann um die Nominierungen für den Stadtrat. Sollten die größeren Parteien alle einen eigenen Kandidaten ernennen und sollte es keine Stichwahl geben, dann ist es möglich, dass 25 Prozent der Stimmen reichen, um Oberbürgermeister zu werden.
Rund um die Liberalen kursiert dauerhaft das Gerücht, dass Parteichefin Marie-Agnes Strack-Zimmermann für das höchste Amt der Stadt kandidieren wird. Das erscheint unter taktischen Gesichtspunkten absolut schlüssig. Strack-Zimmermann würde bei der personalisierten Wahl ihren ohnehin schon guten Bekanntheitsgrad weiter steigern. Dies ist mit Blick auf die Bundestagswahl doppelt wichtig: Mit einem starken Ergebnis erhöht sie ihre Chancen auf einen sehr guten Listenplatz – und zusätzliche Bekanntheit hilft, das Ergebnis von 2017 zu toppen. Die Liberalen haben in Düsseldorf ein Potenzial zwischen 15 und 20 Prozent. Noch mehr wäre für Strack-Zimmermann drin, wenn die CDU auf einen eigenen Kandidaten verzichtet.