Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann

Neues von der Berater-Affäre: "Dämliche Bemerkungen", Sarkasmus und Gelächter

Die FDP-Vertreterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann fragte Conradi mit Blick auf die Beförderung zu Beginn der Berater-Affäre, ob er „nicht in irgendeinem Moment das Gefühl“ gehabt habe, befangen gewesen zu sein. Als Conradi verneinte, sagte Strack-Zimmermann: „Das ist gut.“ Es klang eher nach Spott als nach Ernsthaftigkeit. Dann stellte sie Conradi die Frage, ob er nie „das Gefühl“ verspürt habe, sich mit seinem Vorgänger kurzschließen zu müssen. „Ich habe auch nicht das Gefühl gehabt, dass ich hier Wissenslücken habe“, antwortete der 50-Jährige. Strack-Zimmermann wies Conradi nun zurecht: „Wir sprechen jetzt nicht vom Gefühl.“

Die streitbare FDP-Dame zeigte sich zunehmend genervt. Nachdem Conradi entweder Erinnerungslücken geltend machte oder auf seinen Positionen beharrte, sagte sie, er lebe „doch nicht in Taka-Tuka-Land, sondern in Deutschland“. Als der Abteilungsleiter abermals verkündete, dass ohne nachweisbaren finanziellen Schaden niemand diszipliniert werden solle, rutschte ihr raus: „Ist doch nichts passiert.“ Ein anderes Mal meinte sie höhnisch: „Da habe ich wieder etwas gelernt“. Und als Conradi zu einer nur mit internem Kürzel genannten Person sagte, auf Anhieb wisse er nicht, um wen es sich handele, sagte sie: „Das ist ja süß.“