"Kommunikativ nicht ganz rund": Ärger über Russland-Politik - auch bei FDP

„Kurz vor dem USA-Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz hat die FDP-Wehrexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann das Erscheinungsbild der Koalition in der Russland-Politik kritisiert. ‚In den USA ist zum Teil der Eindruck entstanden: Die Deutschen haben nicht mehr alle Tassen im Schrank‘, sagte die Vorsitzende des Bundestags-Verteidigungsausschusses. ‚In den letzten 14 Tagen ist kommunikativ nicht alles ganz rund gelaufen‘, räumte sie ein. ‚Scholz sollte in Washington klarmachen: Natürlich ist Deutschland ein verlässlicher Partner.‘
Sie habe es ‚beispielsweise als ein wenig unglücklich‘ empfunden, ‚die Lieferung der 5000 Helme zu verknüpfen mit unserer generellen Ankündigung, dass wir der Ukraine helfen‘, sagte Strack-Zimmermann. Dies habe Deutschland ungerechtfertigtem Spott ausgesetzt - und die Tatsache in den Hintergrund treten lassen, dass Deutschland die Ukraine in vielen Bereichen unterstütze, die ‚mindestens genauso von Bedeutung sind‘ wie Waffenlieferungen, die von der Koalition abgelehnt werden.“