"Kö-Anlieger entsetzt von Plänen des Düsseldorfer OB"

„Die Königsallee steht seit einigen Jahren im Rathaus zur Diskussion. Oberbürgermeister Thomas Geisel stört sich an den vielen Parkplätzen, so wie er generell das Auto in der Innenstadt zurückdrängen will. Für den Fall einer zweiten Amtszeit hat er nun zehn Ziele vorgestellt.
Einer davon betrifft die Kö: Die Bürgersteige sollen breiter werden, Parkplätze weitgehend verschwinden, der Straßenbereich als ‚Shared Space‘ (geteilter Raum) von Autos nur noch im Schritttempo genutzt werden. Er verspreche sich davon die Stärkung der Kö als einen Bereich für ein echtes Einkaufserlebnis: ‚Dort kauft man lieber ein als vom Sofa aus bei Amazon.‘ Wie sehen dazu die Reaktionen aus?
Für Marie-Agnes Strack-Zimmermann ist der Vorschlag ‚Thomas Geisels persönliche Abrechnung mit den Kö-Anliegern, weil sie sich gegen die Umweltspuren gewandt haben‘. Tatsächlich hatten die Kö-Anlieger sich kritisch über das Experiment geäußert und mit Marketingaktionen bei Autofahrern an der Umweltspur dafür geworben, trotz des Staus in die Innenstadt und zur Kö zu kommen.
Die Kandidatin der FDP für das Amt des Oberbürgermeisters spricht nun von einem ‚ideologischen Kampf des Oberbürgermeisters gegen die Königsallee‘. Geisel solle sich lieber mit dem Vorschlag der Interessengemeinschaft der Königsallee gemein machen.“