Kann man Kanzler werden, wenn ... man einen Doppelnamen hat?
Während CDU-Generalin Annegret Kramp-Karrenbauer (56, kurz AKK) Partei-Karriere machte, blieb ihr Ehemann zu Hause bei den drei Kindern. Sie selbst trägt bekanntlich einen Doppelnamen. Alles andere als ein traditionelles Familienbild, für das die C-Parteien sich sonst starkmachen.
„Im bürgerlichen Spektrum, das die CDU erreichen will, ist der Doppelname längst akzeptiert. Der erzkonservative Rand, der seine Lebensweise dadurch angegriffen sieht, ist nicht mehr wahlentscheidend“, sagt Ingrid Kurz-Scherf, Expertin für Politik und Geschlechterverhältnis.
FDP-Vize Marie Agnes Strack-Zimmermann (60) spricht aus eigener Erfahrung: „Anfangs ist der Name im Politikbetrieb lästig, dann wird er zur Marke und ist unverwechselbar. Man möchte ihn nicht mehr missen!“