Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann

"Jamaika ist nun mal nicht sexy"

 

Markus Söder fallen auf die Frage, was toll sei an Jamaika nur drei Buchstaben ein: „Puh!“ Die Düsseldorfer FDP-Frau Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat zumindest eine Vision, wenn auch eine etwas andere: „Wenn man über Jamaika spricht und die Augen schließt, sieht man einen Sandstrand und hört Reggae-Musik, hat links einen Cocktail in der Hand und in der Rechten vielleicht einen Joint.“ Da das kaum zu Berlin passe, macht sie einen anderen Vorschlag: „Man sollte das lieber Schwampel nennen“, spielt sie auf eine „Schwarze Ampel“ an, „auch wenn das nicht so sexy ist — denn Jamaika ist nun mal nicht sexy.“

Anne Will möchte schließlich wissen, ob die Parteien sich nicht zu viel Zeit ließen, bei ihren Koalitionsüberlegungen. Strack-Zimmermann sagt, die FDP freue sich auf die Gespräche und gehe „völlig entspannt und locker“ in die Verhandlungen. Es gehe ihr nicht um Strategien, sondern ausschließlich um Inhalte, um neue Technologien und den Arbeitsmarkt. Vor allem dürfe der Bund die Kommunen bei Verbesserungen im Bildungsbereich künftig nicht so allein lassen.

„Meine große Sorge ist, dass eines Tages eine AfD, die völkisch-national denkt, homophob und fremdenfeindlich ist, sich völlig normal in diesen Demokratiebetrieb einschleust“, so die Düsseldoferin. „Das wird unsere Aufgabe sein, das zu verhindern.“