Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann

INTERVIEW | Strack-Zimmermann zur Kritik aus der SPD: "Das ist ein übles Foulspiel"

Frau Strack-Zimmermann, am Ende einer turbulenten Woche haben Sie ein Foto von sich in Schwarzweiß gepostet, dazu die Worte: „Die letzten Tage haben mich nachdenklich gemacht & auch persönlich enttäuscht“. Was ist beim Nachdenken herausgekommen?

Die Regierungsfraktionen und die Union arbeiten im Verteidigungsausschuss, von wenigen Ausnahmen einmal abgesehen, grundsätzlich sehr gut zusammen. Es ist daher mehr als befremdlich, dass meine kritische Haltung dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Rolf Mützenich gegenüber, der vorschlägt, den Krieg in der Ukraine „einzufrieren“, sowie der Streit mit dem Bundeskanzler über sein Zögern, den Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine zu liefern, bewusst mit meiner Rolle als Vorsitzende des Verteidigungsausschusses vermischt wird. Das gehört sich nicht, denn eine politisch inhaltliche Diskussion hat mit dem Vorsitz und der Organisation des Ausschusses nichts zu tun. Das wissen auch die Sozialdemokraten. Es dennoch zu tun, um mich zu diskreditieren, ist ein übles Foulspiel, Demokraten sollten so etwas tunlichst vermeiden.

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