INTERVIEW | Strack-Zimmermann zu Merz Auftritt im Oval Office: "Wirkte total cool"

Antrittsbesuch in Washington: Dort hat Friedrich Merz am Donnerstag erstmals als Kanzler ganz offiziell den US-Präsidenten getroffen. Was während der Amtszeit eines „gewöhnlichen“ US-Präsidenten ein formelles Treffen mit Händeschütteln und ein paar Fotos war, kann bei Trump durchaus im Fiasko enden. Das mussten einige Staatschefs in den letzten Monaten vor laufenden Kameras erfahren. Der ukrainische Präsident Selenskyj verließ das Oval Office nach einem lautstarken Eklat statt nach diplomatischer Plauderei.
Neben dem Gastgeschenk brachte Merz auch eine Zusage mit, die der Präsident gerne hörte: Nämlich, dass Deutschland künftig mehr Geld in seine Verteidigung stecken will. „Es ist gut, wenn Deutschland aufrüstet“, erklärte Trump bei dem Treffen.
Marie Agnes Strack-Zimmermann sagt im Freitag im WDR 5 Morgenecho: „Ich finde, dass Merz das gut gemacht hat. Er wirkte total cool, hat sich zurückgenommen und ich glaube, er war auch erleichtert, dass Trump mehr über sich und seine Fähigkeiten gesprochen hat, als dass er immer ins Visier der Presse genommen worden ist.“