INTERVIEW | Strack-Zimmermann will nicht mehr Kreisvorsitzende sein
Frau Strack-Zimmermann, die Welt ist derzeit eine unruhige. Was ist gerade Ihr Hauptthema?
Zur Zeit muss man wirklich in viele Richtungen schauen, aber das Hauptaugenmerk liegt weiterhin auf der Ukraine. Alles, was derzeit passiert, hat unmittelbar damit zu tun. Der Angriff Russlands berührt ganz Europa. Putin hat seine Verbündeten in Nordkorea und im Iran. Der Iran wiederum steckt hinter dem terroristischen Angriff der Hamas auf Israel. Und neben all dem ist da die Frage, wie sich China verhält, im Indopazifik, aber auch in Europa.
Hatten Sie diese Dimension Ihrer Aufgabe erahnt, als Sie Vorsitzende des Verteidigungsausschusses wurden?
Ehrlich gesagt: nein. Dass ich meinem Wunsch entsprechend zur Vorsitzenden dieses Ausschusses gewählt worden bin, hat mich natürlich sehr gefreut. Keine zwei Monate später griff Russland die Ukraine an. Mir war in dem Moment klar, dass dieser Ausschuss jetzt noch mehr in der Öffentlichkeit stehen würde, weil unsere Arbeit und die daraus resultierenden Entscheidungen von Relevanz sein würden.