INTERVIEW | Strack-Zimmermann warnt: Russlands Erfolg wäre Europas Gefahr

Bei ihrem Treffen zur Ukraine-Politik wurden die EU-Außenministerinnen und -minister von Berichten über einen neuen Friedensplan überrascht, den US-Präsident Donald Trump und Russland angeblich ausgehandelt haben. Der Plan sieht offenbar Gebietsabtretungen und Truppenreduzierungen vor – für die Ukraine und die EU indiskutabel.

Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), Vorsitzende des Ausschusses für Sicherheit und Verteidigung im EU-Parlament, kritisiert den Vorstoß auf radioeins scharf: Ein solcher „Frieden“ würde russische Aggression belohnen und Europa destabilisieren. Sie fordert, die Ukraine stärker wirtschaftlich und militärisch zu unterstützen, etwa durch die Freigabe eingefrorener russischer Vermögenswerte und die Lieferung von Waffen. Strack-Zimmermann warnt: Jede Verzögerung spielt Russland in die Hände. Ein Waffenstillstand und Verhandlungen unter Beteiligung der Ukraine seien die einzige akzeptable Lösung.