Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann

INTERVIEW | Strack-Zimmermann: Trumps Ankündigungen sind kein Wendepunkt

Dies sei eine klare Ansage in Richtung Russland, aber auch an jene Länder, die Deals mit Russland machten, sagte die FDP-Politikerin im Deutschlandfunk. Trump droht russischen Partnern wie China und Indien mit hohen Strafzöllen, wenn sie weiter Handel mit Russland treiben und so dazu beitragen, dass Moskau den Krieg gegen die Ukraine finanzieren kann.

US-Präsident Trump hatte am Montag bei einem Treffen mit NATO-Generalsekretär Rutte die Lieferung weiterer Waffen an die Ukraine zugesagt, darunter Patriot-Flugabwehrsysteme. Die Kosten sollen von europäischen Ländern getragen werden. Trump drohte Russland und dessen Verbündeten außerdem mit hohen Strafzöllen, sollte es nicht innerhalb von 50 Tagen eine Einigung zur Beendigung des Krieges in der Ukraine geben. Die Zölle sollen sich etwa gegen Länder wie China, Indien und Brasilien richten, die weiter billiges Öl und Gas von Russland kaufen. Der ukrainische Präsident Selenskyj dankte Trump in seiner abendlichen Videobotschaft für die Unterstützung. Man werde zusammenarbeiten, um das Morden zu beenden und einen dauerhaften und gerechten Frieden zu schaffen.