Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann

INTERVIEW | Strack-Zimmermann: Ärger über "schnoddrigen Ton" des Bundeskanzleramts

Frau Strack-Zimmermann, Sie haben Bundeskanzler Olaf Scholz einen Offenen Brief geschrieben, in dem Sie die Einrichtung einer „Nationalen Ukraine-Konferenz“ fordern. Was genau soll das sein und warum brauchen wir das?

Marie-Agnes Strack-Zimmermann: Mich bewegt, dass aufgrund der Sommerferien das Thema Ukraine und die Kämpfe, die dort zunehmen, in Vergessenheit geraten könnten. Wenn man sich jeden Tag mit dem Kriegsverlauf beschäftigt, dann sieht man, dass der Druck auf die Ukraine enorm zunimmt. Die Angriffe werden heftiger. Das bedeutet, dass unser Engagement – das deutsche, das europäische, das der Nato – auch zunehmen muss, bevor die Ukraine, wie von Putin verfolgt, von der Landkarte verschwindet.

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