"Gorch Fock": Rechnungshof erhebt Vorwurf gegen Bundeswehr
Dem Prüfbericht zufolge war Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen über das wahre Ausmaß der Schäden und die Kosten im Unklaren gelassen worden. Zwei Leitungsvorlagen, mit denen die CDU-Politikerin Anfang 2017 und im März 2018 die Fortsetzung der Arbeiten genehmigt hatte, hätten „falsche Zahlen und zu optimistische Risikoeinschätzungen“ enthalten, schreibt der „Spiegel“.
Die verteidigungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, kritisierte von der Leyen scharf und forderte eine Reform großer Teile des Ministeriums. „Die harsche Kritik des Rechnungshofs an den ausufernden Kosten lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig“, erklärte sie. Dass von der Leyen „von ihren eigenen Mitarbeitern darüber im Unklaren gelassen wurde, bestärkt den Eindruck, dass sie augenscheinlich ihr Ministerium nicht im Griff hat“, fügte sie mit Blick auf weitere Vorwürfe gegen die Ministerin wie die Affäre um Verträge für externe Berater hinzu.