Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann

FDP-Politikerin: Schröder sollte die Apanage als Altkanzler entzogen werden

Symbolbild
Symbolfoto von Pixabay (via Pexels)

„Und auch die Regierungsfraktionen gehen weiter auf Distanz. Die FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann ist inzwischen dafür, dem Altkanzler seine Ausstattung als Altkanzler nicht mehr zu finanzieren. Zur Berliner Zeitung sagte sie: ‚Wir müssen uns daher im Bundestag konkret darum bemühen, Gerhard Schröder die Ausstattung eines Altbundeskanzlers zu entziehen. Er schadet dem Land, dem er dienen soll, und lässt sich dafür bereitwillig von einem Autokraten mehr als gut bezahlen. Eine Apanage vom deutschen Staat ist damit nicht vereinbar. Die kollektive Kündigungswelle in seinem Büro zeigt, dass auch seine bisherigen Mitarbeiter über deutlich mehr Weitsicht als der Altkanzler verfügen und das genauso sehen.‘

Die FDP-Politikerin kritisierte erneut Schröders Lobby-Jobs. ‚Er hat Millionen Euro damit verdient, der Haus- und Hoflobbyist eines verbrecherischen Präsidenten namens Putin zu sein und vergisst darüber offensichtlich, dass er als ehemaliger Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland und nicht Russland verpflichtet ist. Das hat schon bemerkenswerte Qualitäten, denn er ist auch im politischen Ruhestand nach wie vor in Verantwortung, wenn es um die äußere Sicherheit der Bundesrepublik beziehungsweise Europas geht‘, unterstrich die FDP-Politikerin. Sie fügte hinzu: ‚Es liegt nicht an mir, zu entscheiden, wie die SPD mit Herr Schröder umgeht. Ich persönlich fände ein Parteiausschlussverfahren jedoch angemessen.‘“

Artikel von Anne-Kattrin Palmer und Julia Haak