Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann

Expertinnen und Experten warnen vor möglicher Ausweitung des Ukraine-Kriegs

Die prorussischen Machthaber der abtrünnigen Region Transnistrien in der Republik Moldau hatten Medienberichten zufolge Russland um „Schutz“ gebeten. Ein Kongress des international nicht anerkannten Separatistengebiets, das an die Ukraine grenzt, stimmte am Mittwoch für eine entsprechende Resolution, aus der moldauische Medien zitierten. Transnistrien wolle sich demnach an den russischen Föderationsrat sowie die Staatsduma wenden „mit der Bitte über die Realisierung von Maßnahmen zum Schutz Transnistriens angesichts des zunehmenden Drucks durch Moldau“. Was genau sie von Russland erwarten, war zunächst nicht klar.

Angesichts der jüngsten Entwicklungen zeigten sich weitere Außen- und Verteidigungspolitiker aus Deutschland besorgt. Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestages, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), rief zu Entschlossenheit gegen Russlands Vorgehen auf. „Es hat alles Methode und ist nicht wirklich überraschend. Putin provoziert jetzt an allen geographischen Ecken und Enden. Umso wichtiger ist es, dass wir besonders in der Ukraine nicht nur Position beziehen, sondern den Worten Taten folgen lassen und wirklich alles tun, damit die Ukraine den Krieg gewinnt“, sagte sie auf Anfrage. „Putin riecht es, wenn wir schwächeln und er und seine Proxies werden alles tun, um uns weiter zu verunsichern. Nicht eiern ist das Gebot der Stunde, sondern Klarheit und Entschlossenheit“, sagte Strack-Zimmermann.