Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann

Düsseldorfer Parteien rufen zum Protest gegen Corona-Demos auf

Symbolbild
Symbolfoto von cottonbro (via Pexels)

„In der Düsseldorfer Politik regt sich Widerstand gegen die wöchentlichen Demonstrationen der Querdenker und Impfpflicht-Gegner. Die Parteien CDU, die Grünen, SPD, FDP und die Linken rufen ihre Mitglieder und alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, am Samstagnachmittag auf die Straße zu gehen, und den Demonstranten die rote Karte zu zeigen.

In dem Tross seien neben Kritikern der Corona-Politik auch ‚Impfgegner, Verschwörungstheoretiker und Rechtsradikale‘ unterwegs, heißt es in dem Aufruf. Man sei entsetzt darüber, wie viel Hass und Hetze von den Demonstrationen ausgehen. ‚Das ist für uns völlig inakzeptabel und erfordert eine gemeinsame Reaktion und Antwort der demokratischen Parteien‘, heißt es weiter. Die derzeit stille Mehrheit der Menschen in Düsseldorf soll am Samstag sichtbar werden und sich friedlich der ‚kleinen, radikalisierten und die Gesellschaft spaltenden Minderheit‘ entgegenstellen. […]

Unterschrieben haben den Aufruf Thomas Jarzombek (CDU), Paula Elsholz und Stefan Engstfeld (Die Grünen), Annika Maus und Oliver Schreiber (SPD), Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) und Kea Detmers (Die Linke). Sie betonen, auch den offenen Brief des ‚Düsseldorfer Appells‘ zu unterstützen. Darin hatte das überparteiliche Bündnis gegen Rassismus, Antisemitismus und Extremismus unter Superintendent Heinrich Fucks dazu aufgerufen, Kritik an den Corona-Maßnahmen künftig nicht mehr auf diesen Kundgebungen zum Ausdruck zu bringen. Den Brief hat auch Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) unterschrieben. Die Düsseldorfer AfD hingegen ruft zeitgleich zum Besuch der Querdenken-Demonstration auf.“

Artikel von Verena Kensbock