"Düsseldorf: 90 Minuten mit der Bitte um klare Aussagen – das AStA-Rede-Duell der OB-Kandidaten"
„Über die Frage der nachhaltigen Ideen für Düsseldorf kamen die Kandidaten auf das Thema Airport City West, dem Bau einer weiteren Bürostadt am Flughafen auf dem heutigen Gelände der Bundespolizei. Marie-Agnes Strack-Zimmermann stellte das gesamte Vorhaben in Frage, da sich durch Corona gezeigt hätte, dass der Bedarf an neuen Bürokomplexen in Zukunft kaum noch gegeben sei. Sie kritisierte außerdem, dass durch den Bau der dort befindliche Wald gerodet würde und die Ausgleichspflanzungen nicht in Düsseldorf geplant wären. […]
Wohnraum in Düsseldorf ist ein leidvolles Thema bei den Studierenden. Wenn der Gesetzgeber keine Meldepflicht der Airbnb-Plattformen einführe, sieht Geisel keine Chance diesen Wohnraum in Düsseldorf für Wohnungssuchende zurückzugewinnen. Strack-Zimmermann verweist auf die gescheiterten Reglementierungsversuche in Berlin und schlägt stattdessen vor, studentisches Wohnen direkt auf dem Campus zu ermöglichen. […]
Die ÖPNV-Abindung des Campus empfinden viele Studierende als nicht ausreichend. Da werden in den Sommerferien die Takte ausgedünnt, obwohl das Semester ganz normal läuft. Allerdings gab es wenig Verständnis von Geisel und Strack-Zimmermann für die Wünsche nach Verbesserung. Schließlich habe man in der Vergangenheit schon viel getan, betont Geisel und Strack-Zimmermann pflichtet ihm bei, man sei in einer Viertelstunde vom Zentrum an der HHU – das sei zumutbar. […]
Abschließend formulierten die drei Diskussionsteilnehmer ihre konkreten Versprechen an die Studierenden. Keller sagte einen engen Dialog zu und sprach sich für die verbesserte Anbindung der Uni mit dem Rad und ÖPNV aus. Außerdem versprach er sich für mehr Wohnraum einzusetzen. Strack-Zimmermann betonte keine Versprechen machen zu wollen, da für die Umsetzung immer eine Mehrheit erforderlich sei. Aber die setzt auf mehr Digitalisierung und den Breitbandausbau, wovon die Studierenden profitieren sollen.“
Artikel von Ute Neubauer