Drohnenflüge erneut untersagt
Trotz eindringlicher Appelle und Warnungen von Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) wird die Bundeswehr in Mali von den dortigen Behörden weiter daran gehindert, ihrem Auftrag nachzukommen. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung hat die malische Seite pauschal alle Flüge mit den von der Bundeswehr eingesetzten Aufklärungsdrohnen bis zum 16. Januar untersagt. Nach Angaben des für Auslandsmissionen zuständigen Einsatzführungskommandos bei Potsdam durfte die Heron-Drohne das letzte Mal am 23. Dezember aufsteigen. „Seither warten wir auf die Flugfreigabe“, teilte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos mit.
Die Regierung kündigte an, die Lage weiter beobachten zu wollen. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bezeichnete die jüngste Entwicklung als „nicht gut“. Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, sagte: „Es nervt einfach nur noch.“ Das Verhalten der malischen Seite sei den Soldaten gegenüber “respektlos“.