Der lange Abschied aus Mali
Gehen oder bleiben - die Ampelregierung hat sich für ein bisschen von beiden Optionen entschieden: Die Bundeswehr verlässt Mali. Aber nicht sofort, sondern erst im Mai 2024. Bis dahin soll der letzte deutsche Soldat das Land verlassen haben.
Gleichzeitig pochen vor allem die FDP und Teile der Grünen darauf, im Sahel auch nach dem Mali-Abzug weiter aktiv zu bleiben: Dabei ist die Sorge durchaus herauszuhören, Deutschland könne mit der Rückkehr zu den eigenen „sicherheitspolitischen Wurzeln“ übertreiben, sich also zu stark auf Landes- und Bündnisverteidigung konzentrieren und Auslandseinsätze vernachlässigen. „Tatsache ist: Wir werden in der Sahelzone gebraucht. Wenn dieses Gebiet kippt in Afrika, dann werden wir es mit Terror wieder zu tun haben, mit starker Migration“, warnt FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann im Interview mit dem ARD-Hauptstadtstudio.