Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann

"Der Freiwilligendienst ist ein Wahlkampfmanöver der CDU"

Soldaten und Hubschrauber
Symbolbild (via Pexels)

„Der neue Freiwilligendienst der Bundeswehr, den  Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer in Berlin vorgestellt hat, soll die Truppe verstärken und junge Leute für eine Armeekarriere begeistern. Die FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hält den Plan für unausgereift und ungeeignet.

Frau Strack-Zimmermann, die Bundeswehr leidet unter Personalmangel – kann der neue „Freiwillige Wehrdienst im Heimatschutz“ helfen?

Marie-Agnes Strack-Zimmermann: Dass sich die Bundesregierung Gedanken darüber macht, wie man Soldatinnen und Soldaten gewinnen kann, ist gut. Der Weg, den die Verteidigungsministerin jetzt geht, ist allerdings unpassend.

Was wäre denn ein gangbarer Weg, um junge Leute für eine Karriere bei der Bundeswehr zu begeistern?

Es gibt genügend Bewerbungen, aber eben nicht genügend, die den Anforderungen entsprechen. Die Bundeswehr ist eine hochspezialisierte Armee geworden, es werden bestimmte Fähigkeiten gesucht. Wenn man mehr junge Männer und Frauen für die Bundeswehr gewinnen will, dann geht das aber nur, wenn diese einsatzbereit ist. Wenn jemand zur Luftwaffe will, dann müssen die Materialien natürlich auch funktionieren. Einsatzbereitschaft ist Attraktivität.“

 

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