Chancen für das Fotoinstitut in Düsseldorf steigen

„ ‚Die Sachlage ist eindeutig‘, sagt auch die Düsseldorfer FDP-Chefin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die mit den Haushältern ihrer Bundestagsfraktion Rücksprache gehalten hat. Laut Rimkus sind die Mittel bereits Gegenstand der mittelfristigen Finanzplanung des Bundes.
Um das Foto-Institut hat es in den letzten Monaten ein zähes Ringen gegeben. Jeweils 41,5 Millionen Euro hatten der Bund und das Land NRW 2019 für das DFI beschlossen, das Geld aus Berlin wurde sogar mit einem Sperrvermerk für Düsseldorf versehen. Die Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) habe das Verfahren aber angehalten und das Geld nicht abgerufen, so Rimkus.
Die Ministerin hätte das DFI gerne auch in Berlin gesehen, so Strack-Zimmermann. Zudem habe sie sich, wie der CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Jarzombek sagt, die Vergabe offenbar nicht vom Haushaltsausschuss vorschreiben lassen wollen. Sie startete ein eigenes Verfahren, an dessen Ende das spät ins Spiel gekommene Essen als DFI-Standort gekürt wurde. Die von Grütters eingesetzte Expertenkommission war in ihrer Besetzung aus Düsseldorfer Sicht ebenso fragwürdig zu sehen (die frühere Leiterin der Foto-Sammlung des Essener Folkwang-Museums gehörte dazu) wie die Machbarkeitsstudie, die nur das Essener Konzept zugrundelegte.“
Artikel von Uwe-Jens Ruhnau