Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann

ANNE WILL | Baerbock: Weltkriegsgefahr durch Waffenlieferungen nicht größer

Marie-Agnes Strack-Zimmermann bei Anne Will
Screenshot aus der Sendung

„Zunächst wird jedoch CDU-Chef Friedrich Merz in die ukrainische Hauptstadt reisen. Die Vorsitzende des Bundestagsverteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann von der FDP, sieht das nicht so locker. ‚Das ist keine Kaffeefahrt nach dem Motto: Wer ist zuerst da und wer macht die besten Bilder?‘, sagt sie bei Anne Will. So etwas müsse sehr gut vorbereitet werden, und man könne einen solchen Besuch nicht in einer Zeitung ankündigen und hoffen, es werde funktionieren. ‚Es sei denn, man ist von Sinnen und bringt sich in Lebensgefahr.‘ Außerdem müsse man bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten etwas mitbringen oder Zusagen machen können. Am Ende müsse aber jeder für sich einen solchen Schritt selber entscheiden. […]

Die Kommunikation der Bundesregierung sei in den letzten Wochen schlecht gewesen, sagt Strack-Zimmermann. Man habe sich mit den Entscheidungen sehr viel Zeit gelassen, kritisiert die Politikerin. Scholz habe zu Beginn des Krieges eine super Rede gehalten, dann sei lange nichts gekommen. ‚Es ist jetzt wichtig, dass wir mit den Europäern im Gleichschritt gehen und dass wir nicht die sind, die immer ein bisschen hinterherdödeln‘, fordert Strack-Zimmermann. ‚Wir müssen eine andere Rolle in Europa einnehmen. Das erwartet Europa auch.‘ […]

Strack-Zimmermann ist da völlig anderer Meinung. Es komme auf das psychologische Signal nach Moskau an. Putin müsse wissen, dass Deutschland jetzt bereit sei, auch dieses schwer zu händelnde Gerät zu liefern. ‚Wir sollten ganz klar die Botschaft nach Moskau schicken: Wir stehen in der NATO bereit, um jetzt mal richtig zuzulegen‘, rät Strack-Zimmermann.“

Artikel von Marko Schlichting

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