Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann

ZDF-Talk "Lanz": Tilman Koban mit ignorantem Afghanistan-Kommentar

Screenshot aus der Sendung
Screenshot aus der Sendung

Afghanistan: Strack-Zimmermann fordert mehr Fehler-Akzeptanz

„Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann sprach hier von ‚Verantwortungsdiffusion‘. Strack-Zimmerman vermutet, man habe die Situation nicht zum Wahlkampfthema machen wollen. ‚Die Daten standen fest. Bis Ende April muss die Bundeswehr raus‘, betonte die Politikerin. 

Ob Afghanistan oder während der Pandemie - laut Strack-Zimmermann habe auch die Akzeptanz von Fehlern in Entscheidungsprozessen einfach gefehlt. ‚ „Alles klappt bei uns“ Plötzlich merken wir, dass das eben nicht mehr so ist‘, sagte Strack-Zimmermann. So sei ein Untersuchungsausschuss sowie ein strategischer Plan nötig, falls der Flughafen in Kabul geschlossen wird. […]

Tilman Kuban, Bundesvorsitzender der Jungen Union, zeigte sich weniger kritikfreudig und sorgte mit seinen Aussagen für reichlich Kopfschütteln. Während er von der Dringlichkeit der Situation sprach, verteidige er gleichzeitig die Aussage von Kanzlerkandidat Armin Laschet: ‚2015 darf sich nicht wiederholen.‘

Kontextlos sprach Kuban von überforderten Kommunen, warnte vor Flüchtlingen die mit ‚14 Identitäten durchs Land laufen‘ und verwies im selben Atemzug auf den Attentäter Anis Amri. Ganz folgen konnte Markus Lanz der Aussage nicht. ‚Ich verstehe diesen Vergleich nicht. Da geht es doch um Leute, mit denen wir zusammengearbeitet haben‘, entgegnete Lanz.

Um seine Äußerung umzulenken, fügte Kuban hinzu, dass die Rettung der Ortskräfte natürlich aber eine ganz andere sei. Auch FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann zeigte sich entsetzt. ‚Perfide‘ nannte Strack-Zimmermann die Nennung des Attentäters in Zusammenhang mit der derzeitigen Lage.“

Artikel von Jessica Lichetzki

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