VIDEO | Strack-Zimmermann zum Wehrbericht: "Personalakquise der Bundeswehr ist mittelalterlich"

Im Interview mit ntv spricht Marie-Agnes Strack-Zimmermann über den aktuellen Wehrbericht, der heute im Bundestag debattiert wurde. Darin wird deutlich, dass bei der Bundeswehr immer noch einiges im Argen liegt. Eine Truppe, die über Jahrzehnte kaputtgespart worden ist, braucht vor allem Geld zur Modernisierung. Mit dem Sondervermögen in Höhe von 100 Milliarden Euro konnten zunächst die drängendsten Aufgaben bewältigt werden, aber die Finanzierung der Bundeswehr muss auf lange Sicht verstetigt werden. Das ist auch wichtig, um dem chronischen Personalmangel entgegenzuwirken, denn Einsatzbereitschaft ist Attraktivität. Dafür die Schuldenbremse zu lockern hält die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses nicht für notwendig. Sie plädiert dafür, die Prioritäten in den Haushaltsverhandlungen entsprechend zu setzen. Sie erwartet lebhafte Debatten in den kommenden Haushaltsverhandlungen. In dem Rahmen müsse auch darüber diskutiert werden, wie die deutsche Wirtschaft wieder wettbewerbsfähiger gemacht werden könne. Ohne Sicherheit sei alles nichts, sagt Strack-Zimmermann. Das müsse uns allen klar sein.