VIDEO: "Brauchen starke Armee und müssen wehrfähig sein"

„Die verteidigungspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, hat die Ehrung der Soldatinnen und Soldaten vor dem Reichstagsgebäude verteidigt. Sie forderte zudem, dass in Zukunft mehr über die Bundeswehr gesprochen werden müsse, um Menschen für das Thema zu sensibilisieren. ‚Wir haben ein seltsames Verhältnis zur Truppe‘, sagte Strack-Zimmermann im ‚Frühstart‘ bei ntv.
Gerade deswegen sei es richtig gewesen, den Großen Zapfenstreich am Mittwoch vor dem Deutschen Bundestag stattfinden zu lassen: ‚Das ist das Symbol, das ist der Deutsche Bundestag.‘ Es sei zudem auch wichtig gewesen, zu zeigen, ‚dass die Menschen, die in diesem Land leben, auch hinter und vor den Soldaten stehen. Deswegen war das eine sehr schöne Zeremonie und auch wichtig‘, so Strack-Zimmermann.
In den sozialen Medien war auch Kritik an dem Gedenkakt am Mittwoch laut geworden. Einige Menschen störten sich an den Bildern der Fackeln vor dem Reichstagsgebäude bei Nacht. ‚Fackelmärsche vorm Reichstag - let’s agree to disagree‘, schrieb etwa der ZDF-Satiriker Jan Böhmermann.
‚Müssen die Menschen sensibilisieren’
Auch aus diesem Grund werde die FDP, sollte sie in der neuen Legislaturperiode mitregieren, dafür sorgen, dass das Thema Verteidigungspolitik im Parlament regelmäßiger diskutiert werde, sagte Strack-Zimmermann: ‚Damit wir auch die Menschen in Deutschland für das Thema sensibilisieren und erklären, warum wir Geld in die Hand nehmen und warum wir die Soldatinnen und Soldaten besser ausrüsten wollen.‘
Die FDP-Politikerin forderte mit Blick auf die Bundeswehr zudem: ‚Wir brauchen eine starke und kompakte Armee, wir müssen wehrfähig sein, und die Soldatinnen und Soldaten haben auch das Recht, gehört zu werden und präsent zu sein, damit jeder weiß, dass das nicht etwas Seltsames ist.‘
Auf die Frage, ob bis Weihnachten eine neue Bundesregierung im Amt sei, sagte Strack-Zimmermann: ‚Ich bin optimistisch, dass wir, in welchen Farbkonstellationen auch immer, an Weihnachten eine neue Bundesregierung haben.‘“