"Militärkomplex Tadschi geräumt - Abzug nach Jordanien: Bundeswehr zieht im Irak Konsequenzen"

„Noch fliegen auch die Tornado-Aufklärer im Luftraum über Syrien und dem Irak. Ihr Einsatz soll aber dem Mandat zufolge Ende März sowieso eingestellt werden. So richtet sich der Blick auf Erbil im nordirakischen Kurdengebiet. Dort sind 117 deutsche Soldaten (Stand Montagabend), nachdem ein laufender Kontingentwechsel kurzfristig ausgesetzt worden war.
Die irakischen Kurden haben sich im Kampf gegen den IS als ein verlässlicher Verbündeter erwiesen und streben nach einer langfristigen Partnerschaft. Die Sicherheitslage gilt in den Kurdengebieten als weitgehend stabil. So könnten gegen eine Fortsetzung des Einsatzes vor allem politische Gründe sprechen, weil man den Irak als ein Staatsgebiet betrachten kann.
‚Die Kurden haben einen wesentlichen Anteil am Erfolg im Kampf gegen den IS. Unsere Hilfe und Solidarität soll ihnen sicher sein‘, fordert die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Die Verlegung aus dem Zentralirak sei angesichts der Lage dagegen richtig.“