Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,
zwei vollgepackte Sitzungswochen liegen hinter uns. Die erste Woche wurde vom tragischen Anschlag auf die jüdische Synagoge in Halle überschattet. Aus gegebenem Anlass haben Vertreter der Regierungskoalition und der Opposition im Bundestag in einer vereinbarten Debatte zu einer entschiedenen Bekämpfung von Rechtsextremismus und Antisemitismus in Deutschland aufgerufen. Am Abend des Anschlags habe ich mich mit Düsseldorferinnen und Düsseldorfern spontan zu einem kurzen Gedenken an der Synagoge am Paul-Spiegel-Platz getroffen.
Die zweite Sitzungswoche wurde vor allem vom Vorschlag unserer Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, nach dem Einmarsch der Türkei in Nordsyrien dort eine Sicherheitszone einzurichten, bestimmt. Wir erleben ein viel zu zögerliches Vorgehen der Bundesregierung und ein Kommunikationsdesaster der Verteidigungsministerin. Der Außenminister schweigt tagelang und meldet sich erst wieder zu Wort, als er von der Verteidigungsministerin aus der Deckung getrieben wird, die wiederum ihren Vorschlag nicht wirklich durchdacht hat. Ich habe mich mehrmals in der vergangenen Woche zu diesem Thema geäußert und dieses Vorgehen auch in meiner Rede im Plenum kritisiert.
Aus Düsseldorf gibt es erfreuliche Nachrichten. Die Stadt muss nun möglicherweise den Vertrag offenlegen, den sie mit dem Veranstalter A.S.O. für die erste Etappe der Tour de France geschlossen hat. Das ließ das Verwaltungsgericht Düsseldorf erkennen. Dann werden wir hoffentlich endlich erfahren, warum die Veranstaltung ein so großes Verlustgeschäft war. Übrigens: Ebenso wie in Düsseldorf träumt natürlich auch die Linke im Bund von flächendeckender Rekommunalisierung. Warum das eine schlechte Idee ist, habe ich in meiner Rede zu einem entsprechenden Antrag im Plenum dargelegt.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre meines neuen Newsletters und freue mich wie immer über Rückmeldungen sowie über Anregungen zu meiner Arbeit.
Herzliche Grüße