Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann
INTERVIEW | "Der Kanzler hat an dieser Stelle Ladehemmung"

WELT: Frau Strack-Zimmermann, die Bundesregierung hat den Verteidigungsausschuss am Mittwoch über den Stand der Waffenlieferungen an die Ukraine informiert. Entspricht der Umfang dieser Lieferungen mittlerweile dem Beschluss des Bundestags von Ende April, der eine umfassende Unterstützung Kiews auch mit schweren Waffensystemen verlangt?
Marie-Agnes Strack-Zimmermann: Entsprechend dem Auftrag des Parlaments hat die Bundesregierung die ersten Berührungsängste abgebaut. Es wurden Panzerhaubitzen, Mehrfachraketenwerfer und die ersten Flugabwehrpanzer Gepard geliefert. Ukrainische Soldaten wurden und werden weiterhin an den Systemen ausgebildet.